Im Mai 2012 besuchte Grant Hendrik Tonne gemeinsam mit Vertretern der örtlichen Politik aus Diepenau und Uchte den Betrieb DIE TORFRAU in Essern.

Grant Hendrik Tonne besucht DIE TORFFRAU in Essern

Unter das Motto „Wirtschaft und Politik im Zukunftsdialog“ stellt der SPD Landtags-abgeordnete Grant Hendrik Tonne seine Besuche in heimischen Unternehmen. Jüngst besuchte eine Delegation des hiesigen SPD Ortsvereins und Grant Hendrik Tonne das 1974 gegründete Unternehmen DIE TORFFRAU in Essern. Das Unter-nehmen wird seit sechs Jahren in zweiter Generation durch die Geschwister Doro-thee und Hans Hermann Reinkemeyer geführt und produziert neben Eichen-Rindenkompost, Rindenhumus, torfarmer Blumenerde noch zahlreiche hochwertige Abdeckmaterialien aus Kiefernrinde für den Gartenbau.

Die Besucher wurden durch die jetzigen Firmeninhaber und die Firmengründerin Ingrid Reinkemeyer herzlich auf dem Betriebshof empfangen. DIE TORFFRAU ist ein stetig gewachsener, traditionsbewusster Familienbetrieb mit mittlerweile einer Größe von 50.000 m² mitten in Essern. Von der Dorfstraße aus sind noch die Gebäude der ehemaligen landwirtschaftlich genutzten Hofstelle erkennbar. So fügt sich der Betrieb nicht nur durch seine äußere Erscheinung gut in das Dorf ein, sondern ist gleichzeitig Arbeitgeber für 17 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus der Umgebung. Gemeinsam werden im Jahr knapp 40.000 cbm umgesetzt.

„Aus der Natur für die Natur - dabei geht es um die sinnvolle Nutzung natürlicher Ressourcen in einem angemessenen Verhältnis und die Rückführung organischer Materialien in einen natürlichen Kreislauf“, eröffnete Frau Reinkemeyer ihre Erläuterungen zum Betrieb. Bereits in den 70-ziger Jahren begann sie zusammen mit Ihrem verstorbenen Mann mit der Entwicklung der Rindenprodukte. Zahlreiche Versuche mit verschiedenen Verfahren führten schließlich zum Erfolg des Unternehmens. Wir entwickeln unsere Produkte immer im Einklang mit der Natur weiter, so Ingrid Reinkemeyer, die als geschätzte Expertin gerne von ihren Kunden zu Rate gezogen wird. „Wir haben einen guten ausgesuchten Kundenstamm zwischen Hamburg und Gießen, dem Emsland und Magdeburg. Darunter befinden sich Gartencenter, Baum-

schulen, grüne Fachmärkte genauso wie Garten- und Landschaftsbaubetriebe“, erläuterte Dorothee Reinkemeyer ihre Vertriebsaktivitäten. Das Unternehmen ist auf zahlreichen regionalen Messen und Gartenschauen vertreten, häufig in Zusammenarbeit mit der Moorbahn aus Essern.

Grant Hendrik Tonne konnte sich bei der Besichtigung des Betriebsgeländes und den ausführlichen Erläuterungen einen Eindruck von den unterschiedlichen Verarbeitungsverfahren verschaffen. „Hier gibt es nichts von der Stange“ so Hans Hermann Reinkemeyer, der alle erforderlichen Sortier- und Schredderanlagen selbst gebaut hat. „Ich baue unsere Maschinen und Geräte lieber weitestgehend selbst, dann sind sie so einsetzbar wie wir sie brauchen“, ist seine Meinung, denn die Anforderungen der Produktion sind sehr speziell.

Diskutiert wurde über das Raumordnungsprogramm genauso wie über die Ausbil-dungsplatzsituation und das Finden von neuen Mitarbeitern. Als Unternehmer sind wir nicht nur unseren Kunden verpflichtet, sondern tragen eine große Verantwortung für unsere Mitarbeiter und ihre Familien, sind sich die Geschwister einig. „Wir wissen wie es ist, wenn unsere Mitarbeiterinnen mal schnell nach Hause zu ihren Kindern fahren, um nach dem Rechten zu sehen. Schließlich haben mein Bruder und ich selbst Kinder und sind in einer arbeitsreichen und dennoch sehr familiären Atmosphäre groß geworden.“ Schilderte Dorothee Reinkemeyer die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in ihrem Unternehmen. Damit dies auch weiterhin gelingt und in der Region viel mehr Frauen in ihren Beruf zurück können, sprach sie sich entschieden für eine flexible Ganztagsbetreuung der Kinder aus.

„Gerade solche Besichtigungen und Gespräche mit mittelständischen Unternehmen lassen einen den Blick für die Dinge des Alltags in meinem Wahlkreis behalten“, zog Grant Hendrik Tonne sein positives Resümee aus dem Besuch.