Der SPD-Fraktionsvorsitzende Grant Hendrik Tonne hat den Einsatz von Bund und Land zur Rettung der finanziell angeschlagenen Meyer Werft gelobt. „In den Verhandlungen geht es nicht nur darum, dauerhaft eine sichere Perspektive für die Beschäftigten und Partner zu finden und Weltspitze-Know-How am Standort zu sichern. Zentral ist für uns auch betriebliche Mitbestimmung und die Sicherung fester Jobs und sozialer Standards“, betonte der Fraktionsvorsitzende. 

Dies gelte auch bei den aus Sicht Tonnes verfrühten Debatten um einen späteren möglichen Einstieg eines privaten Investors nach einer Rettung der Werft. „Unser Wirtschaftsminister Olaf Lies hat in den langen und harten Verhandlungen der vergangenen Monate von Anfang klargemacht, dass eine Rückverlegung des Firmensitzes nach Deutschland, mehr Mitbestimmung und eine Begrenzung von Werkverträgen Bedingungen für einen Einstieg des Staates sind. Und das gilt auch zukünftig“, sagte der Fraktionsvorsitzende.

Auch wenn am Anfang große Unsicherheiten geherrscht habe und teilweise sogar von einer Ausweitung von Werkverträgen gesprochen worden sei, sei die Verhandlungsstrategie voll aufgegangen. „Diese Standards sind nun gesetzt. Und sie sind auch unser Maßstab für die Zukunft der Werft. Spielereien mit Arbeitsplätzen werden wir nicht zulassen: Dies ist den sozialdemokratisch geführten Regierungen in Berlin und Hannover sehr bewusst“, so Tonne.

Der Sprecher für Gute Arbeit der SPD-Landtagsfraktion, Nico Bloem, betonte den partnerschaftlichen Weg, den man trotz aller Schwierigkeiten eingeschlagen hat. „Wir haben unter größten Anstrengungen eine gemeinsame Perspektive für die Zukunft der Region eingeschlagen. Nun gilt es, diesen Weg gemeinsam weiterzugehen – mit der Belegschaft, der Familie Meyer, dem Bund mit den Menschen in der Region.“